Gedenkstätte Buchhorst
Stefan Koppelmann

Statement: Gedenkstätte Buchhorst

Im November 2003 wurde in der Buchhorst an den ehemaligen Schießständen der Wehrmacht eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus der Öffentlichkeit übergeben.
Zwischen 1940 und 1945 waren die Schießstände für Exekutionen genutzt, unter anderem wurde dort der belgische Offizier Arnould van de Walle hingerichtet.

Mit finanzieller Unterstützung des Kloster-Studienfonds und des Friedenszentrums hatten Studenten der HBK im Rahmen eines Studienprojektes verschiedene Formen des Erinnerns geschaffen. Eine dieser Form war die Sichtbarmachung von Schusslinien einer Exekution durch aufgespannte Fäden.

Die Fotos zeigen diese Fäden, bereits etwas angegriffen durch die Natur, aber noch gut erhalten. Mittlerweile ist diese Installation nicht mehr vorhanden.

Ich bin gerne in der Buchhorst, nutze sie zum Spaziergang oder zum Joggen.
Die Gedenkstätte verfolge ich mit großer Anteilnahme, besonders ergriffen bin ich vom Abschiedsbrief, den Arnould van de Walle seinen Angehörigen in den letzten Stunden geschrieben hat. Dieser Brief muss Mahnung und Richtschur für unsere Jugend sein. Möge die Gedenkstätte lange erhalten bleiben.

Biografie

geboren in Bad Harzburg
lebt seit 1979 in Braunschweig
Studium Maschinenbau an der FH Wolfenbüttel
beruflich tätig in der IT-Branche
fotografischer Autodidakt