Archiv der Kategorie: Landschaft / Umwelt

Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen – Scheppau
Bernd Zorn

Statement: Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen – Scheppau

Bauabschnitt B

Der Bauabschnitt B verläuft von der Anschlussstelle (AS) Cremlingen über die AS Scheppau zur A2. Dieser Bauabschnitt sollte Ende 2008 fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten verzögerten sich weit über ein Jahr hinaus. Die A39 wurde erst Ende 2009 für den Verkehr eingeschränkt freigegeben.

Zunächst musste der Verkehr wegen Fahrbahnbeschädigungen im Bereich der AS Cremlingen einspurig über die Richtungsfahrbahn Wolfsburg geführt werden, seit Mitte 2011 ist die Autobahn auch in diesem Bereich vierspurig befahrbar.

Die Bauarbeiten dieses Bauabschnittes habe ich von 2006 – 2009 fotografisch dokumentiert.

 

Biografie

geboren 1952 in Braunschweig
lebt in Königslutter
Werkzeugmacher / Techniker, Marine (BW)
langjährige Tätigkeit in einer niedersächsischen Landesbehörde
seit 2015 im Ruhestand
seit 25 Jahren Hoppyfotograf

Nach dem Orkan
Reinhard Kaehler

Statement: Nach dem Orkan

Mein Schwerpunkt liegt in der fotografischen Umsetzung thematisierter Bildaussagen in zumeist regionalen Motiven.

Biografie

Hobbyfotograf
seit 2001 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fotografie an der Kreisvolkshochschule Gifhorn (FotoAg)
seit 2014 Organisator der ‚Fotogruppe Isenbüttel‘
Teilnahme an vielen Gruppenausstellungen mit wechselnden thematischen Schwerpunkten in Gifhorn sowie fotografischen Sonderprojekten.

On my way
Iris Selke

Statement: On my way

Die Stadt Braunschweig und ihre Region, was macht die Stadt und den Kreis aus?

Das Schloss, die Parks und der Dom bilden eine herausragende Architektur und haben hohen Wiedererkennungswert. Aber auch stimmungsvolle Landschaften und Momente sind Motive, die mich zum Nachdenken anregen.

Die Fotoserie On my Way ist eine der drei Fotoarbeiten, die in Braunschweig und der Umgebung in den letzten Jahren bis in die Gegenwart entstanden sind und fortlaufend entstehen. Auf meinen Fahrten in der Region fotografiere ich immer wieder aus dem fahrenden Auto heraus. Die Landschaft und Motive verändern sich, mal einzigartig wie in Salzgitter der Schacht Konrad I oder beliebige Strassenaufnahmen. Durch die sich wiederholende Einfassung der Motive durch das Autofenster, kommt fast schon ein vertrauter heimischer Charakter auf.

Die Fotoserie On my way ist nicht abgeschlossen; jeden Monat kommen neue Motive hinzu.

 

Biografie

geboren 1966 in Bielefeld
lebt und arbeitet in Braunschweig

2003 Meisterstudium an der HBK bei Marina Abramovic abgeschlossen
2002 Diplom an der HBK Fotografie bei Prof. Dörte Eißfeldt, Film bei Prof. Birgit Hein
1998 Austauschstudentin „The School of the Art Institut of Chicago“, USA
1997 Studium Performance bei Marina Abramovic
1996 Studium Fotografie bei Prof. Dörte Eißfeldt, Performance bei der Butoh-Tänzerin Prof. Anzu Furukawa, Film bei Prof. Birgit Hein
1995 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) in der Grundklassen Mara Mattuschka
www.irisselke.de

 

Mattierzoll
Yvonne Salzmann

Statement: Mattierzoll

Die deutsche Wiedervereinigung

Nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989 distanzierte sich die Regierung der DDR zunächst von Überlegungen zu einer deutschen Wiedervereinigung. Die wirtschaftliche und politische Lage in der DDR wurde jedoch zunehmend instabil. Bei der Volkskammerwahl im März 1990 gab die Bevölkerung der DDR ein deutliches Votum für eine Wiedervereinigung Deutschlands ab. Die Bundesrepublik und die DDR unterzeichneten in der Folge zwei Staatsverträge, die die innenpolitische Wiedervereinigung regelten: der Vertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion und der Einigungsvertrag. Die außenpolitischen Aspekte regelte der „Zwei-plus-Vier-Vertrag“. Mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 trat die deutsche Wiedervereinigung in Kraft.

(Quelle: www.1989.dra.de; Webseite des Deutschen Rundfunkarchivs)

Mattierzoll

In den frühen Morgenstunden des 12. November 1989 schwingt ein Mann mit Mütze und Parker auf westlicher Seite der DDR-Grenze bei Mattierzoll (Landkreis Wolfenbüttel) eine weiße Fahne.

Um 7.58 Uhr ist es soweit: Ein ostdeutscher Bautrupp öffnet nur drei Tage nach dem Mauerfall in Berlin den Metallzaun auch an jenem Grenzabschnitt, der seit Sommer 1953 die Menschen in Ost und West – zunächst durch Stacheldraht, später durch Mienen, Selbstschussanlagen und Zaun – schmerzlich getrennt hatte.

Wie bin ich zu diesem Thema gekommen?

Nach einer spontanen Wanderung im Grenzgebiet Mattierzoll am 3. Oktober 2014, war mir schnell klar, dass ich hier mein Thema für die Ausstellung Das regionale Gedächtnis gefunden hatte. Geschichte hautnah. Vom Museum für Photographie in Braunschweig sind es ca. 30 Kilometer bis zum ehemaligen Grenzübergang Mattierzoll. Ein Katzensprung – einfach Glück gehabt!?

Als ich dort fotografierte, sind mir die Gedanken an Vergangenes plötzlich noch einmal besonders nahe gegangen. Es waren nicht die Reste des Zaunes, nicht der betonschwere ehemalige Wachturm und auch nicht die Überreste der Betongrenzwege. Es passierte, als ich in Veltheim bei Hessen auf der Anhöhe stand und den Blick gen Norden (in den „Westen“) richtete. Ich stellte mir die bewaffneten Grenzbeamten, die Zäune und die Nähe zur Freiheit vor. Da habe ich das erste Mal im Ansatz erahnt, was es bedeutet haben musste, in dieser unmittelbaren Nähe zur Grenze zu leben. Luftlinie gefühlt keine 1000 Meter Entfernung – Freiheit, so nah und doch so fern. Das hat mich sehr berührt.

Und dann habe ich mich gefragt, wie es möglich sein konnte, dass in diesem Land, im 20. Jahrhundert, solche menschenrechtsverletzenden Dinge passieren konnte, dass Menschen erschossen wurden, weil sie aus dem vorhandenen System ausbrechen wollten, dass Misstrauen und Bespitzelungen an der Tagesordnung waren und Fluchtversuche durch Verrat vereitelt wurden. Dass es Erpressungen und Folter gab und Menschen mitunter jahrelang in Gefängnissen einsaßen, nur weil sie andersdenkend waren.

Dass dies alles in dieser Form und in dieser unmittelbaren Nähe möglich war – das empfand ich als absurd. Und mit diesen Gedanken stand ich dort oben am Rübenrand und war sehr betroffen – auch nach dieser langen Zeit.

Biografie

Jahrgang 1965

1985   Abschluss der Fachoberschule Gestaltung
Autodidaktin
2009   Aufnahme in den BBK Braunschweig
2012   Mitglied im Museum für Photographie Braunschweig
Seit 2010 freiberuflich als Fotokünstlerin tätig

Auszeichnungen

2014   Bildungspreis Allianz für die Region -Erhalt eines Sonderpreises im Bereich Jugendliche mit dem Projekt ‚blind date‘
2013   Förderstipendium des Freundeskreis Bildender Künstler Braunschweig ‚being human – Menschsein‘
2011   Preisträgerin Nationaler Förderpreis Jugend und Zukunft der ERGO Stiftung ‚Bewegte Bilder – Bilder bewegen‘ ein Fotokunstprojekt mit Jugendlichen

Ausgewählte Ausstellungen

2015
Gruppenausstellung Museum für Photographie, Braunschweig
Jahresausstellung BBK Braunschweig, raumLABOR
Gruppenausstellung Johannesburg, ‚Young Collectors Galerie‘, Südafrika
Einzelausstellung, ‚Wir sind auch nur Menschen‘ Bildungszentrum Wolfenbüttel, Foto- und Filmdokumentation mit Insassen aus der JVA WF
2014
Gruppenausstellung, ‚Natur und Mensch‘, Rathausscheune, St. Andreasberg
Einzelausstellung/ Wanderausstellung, ‚Zwischenwelten‚ Galerie der Braunschweigische Landessparkasse, Wolfenbüttel
2013
Einzelausstellung, Stipendiatenausstellung ‚being human-Menschsein‘ BBK Torhausgalerie, Braunschweig
Einzelausstellung, ‚Lara‘, Kunstverein Burgwedel – Isernhagenartclub e. v., Alter Park Burgwedel
Einzelausstellung, ‚zero degré‘, Orangerie, Cachan/ Paris, Frankreich

31=1 Salzgitter. Eine Stadt sucht ihren Jubel
Thomas Blume

Statement: 31=1 Salzgitter. Eine Stadt sucht ihren Jubel

„Was wird mit uns geschehen, wenn alle Orte untergehen, an denen wir unsere Zeit verbracht haben?
Wir werden sie neu erfinden müssen und auch unser früheres Leben wird sich in eine Erfindung verwandeln.
Es wird eine Spielerei des Gedächtnisses sein, mehr nicht.“                                                                A
ndrzej Stasiuk

Salzgitter, wo ich geboren wurde, ist eine zutiefst unspektakuläre Stadt, die seinem Besucher auf den ersten Blick vor allem ihre rohe und verwahrloste Seite zeigt.
31 Stadtteile ergeben eine Stadt, zersiedelt im östlichen Teil Südniedersachsens. Keine gewachsene Infrastruktur, Provinzmetropole und großes Dorf. Tageabbau und Stahl beherrschten in der Vergangenheit das Leben, Stahl tut es noch heute.

Meine Bilderserie passt sich der Zersiedelung der Stadt an. Die 31 einzelnen Fotos aus allen Stadtteilen stellen ein Beziehungssystem untereinander her, die ein verbindendes Element haben: Salzgitter. Mir gefiel der Gedanke, ein ungeschminktes Alltagsgesicht einer Stadt zu zeigen, deren unschöne Seiten man scheinbar nicht mehr wahrnimmt. Ich wollte endlich einmal etwas machen, was Marketingbroschüren über Städte oft auslassen. Nicht die Sehenswürdigkeiten stehen dabei im Vordergrund, sondern das Dazwischen, die nüchternen Lücken, das allzu oft Übersehene. Gerade die vermeintlichen Schmuddelecken und unsanierten Flecken einer Stadt waren mir lieb, aber auch das oftmals unfreiwillig Komische, weil sich gerade an diesen Stellen und Plätzen zeitliche Überlagerungen ablesen lassen.

 

Biografie

Thomas Blume, geboren 1967, Bibliothekar & Journalist. In der Fotografie Autodidakt, dabei dem Dokumentarischen verpflichtet.

Wald-Mystik
Helge H. Paulsen

Statement: Wald-Mystik (Harz 2015)

Der Wald ist ein Ort des regionalen Gedächtnisses. Durch Märchen, Legenden und Sagen, die sich regional unterscheiden, lernen wir als Kind den heimatlichen Wald kennen. Er ist ein Wunsch- und Schreckensort zugleich. Die Fotografien zeigen hier einen unnatürlichen Wald, einen phantastischen, einen bunten, einen bedrohlichen. So wie die Geschichten gefärbt sind, die um ihn ranken. Die Phantasie ist das Werkzeug des Waldes, denn seine Mystik entsteht aus dem „nicht genau zu wissen“, aus dem „nicht genau zu erkennenden“. Wer schon mal einen nächtlichen Waldspaziergang gemacht hat, kann dies nachvollziehen. Wir projizieren in dieses Ungewisse unsere Ängste und Geschichten hinein, das lässt den Wald so spannend werden. Hexen, Kobolde und Trolle sind Bewohner des Waldes, weil der Wald früher unbeherrschbar schien und das dunkle Triebhafte in ihm wohnt.

Vielleicht könnten wir es auch nicht ertragen, dass er uns einfach ignoriert. „Die Neutralität der großen Natur (in Berg, Meer, Wald und Wüste) gefällt, aber nur eine kurze Zeit: nachher werden wir ungeduldig: ‚Wollen denn diese Dinge gar nichts zu uns sagen? Sind wir für sie nicht da?’“ [Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches, Zweiter Nachtrag: Der Wanderer und sein Schatten]. Deshalb erfinden und erinnern wir uns der Natursagen, weil wir so mit ihm indirekt kommunizieren können.

Der Wald ist auch ein Erholungsort. Nicht umsonst haben die deutschen Romantiker ihn verehrt und zum Mittelpunkt ihrer Kunst gemacht. Er ist der Gegenpol zur industrialisierten Stadt, in der alles funktionieren und befahrbar sein muss. Die Natur, die Berge, die Wälder, die See, all diese haben eine heilende Wirkung auf uns. In Anbetracht ihrer Schönheit verlieren oftmals unsere Probleme ihre Größe. Die Natur ist das Gegenteil von dem Unnatürlichen, also vom Künstlichen. Die Kunst und somit auch die Fotografie ist die künstliche Wiedergabe der Natur, des Objektes. Dies wird in diesen Fotografien durch die künstliche Lichtfarbgebung nochmals unterstrichen. Fotografie ist immer ein subjektiver, künstlicher Abdruck des Gesehenen. Sie ist eine Kunst, die vom Apparat und Benutzer bestimmt wird. Denn so wie wir in den dunklen Wald blicken und uns Geschichten ausmalen, so betrachten wir auch Fotografien.

 

Biografie

Helge H. Paulsen, Studium der Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Kunst & Kultursoziologie an der Universität Hannover, Abschluss Diplom Sozialwissenschaftler [Fachgebiet: Kunst /Kultursoziologie]
2013  Veröffentlichung der Dissertation: Die Position des David Wojnarowicz – Eine kunstsoziologische Verortung der US-Postmoderne
seit 2014 als selbständiger Fotograf, Publizist und Kunstsoziologe tätig
www.artpromotor.com

 

Osterspaziergang
Jörg Hennings

Statement: Osterspaziergang

Zu Fuß vom Schloss Wolfsburg zum Museum für Photographie Braunschweig am Ostersonntag 2015:
Ohne fotografische Vorgaben, die Bilder sollten dem Geiste eines Spaziergangs entsprechend auf mich zukommen [„…und nichts zu suchen / das war mein Sinn“, J.W. von Goethe, „Gefunden“].
Deren Umsetzung musste jedoch wieder sehr konzentriert erfolgen, da unlöschbar. Der Kontaktbogen ist Bestandteil der Arbeit und Dokumentation des walking acts als deren erster Teil.

Biografie

Geb. 1972, lebt in Wolfsburg

Mitgliederausstellung
2013, „In Serie“, Museum für Photographie Braunschweig

Nominierten-Ausstellungen
2006 Schömberger Fotoherbst
2014 arti, Kunstpreis für Wolfsburger Künstler, „Das haut mich um“, Kunstverein Wolfsburg

Einzelausstellung
2014, „Lichtfänger“, Raum für Freunde, Kunstverein Wolfsburg

Der mystische Harz
Gerhard Schneider

Statement: Der mystische Harz

Fels-Ensembles, früher kaum zu sehen, weil waldumstanden, erscheinen innerhalb weniger Tage in ihrer mystischen Präsenz und werden auch wieder in ein paar Jahren vollkommen im Wald „verschwinden“; ein rhythmischer Prozess.

Biografie

Gerhard Schneider, geboren 1957, lebt im Hamburger Umland und im Harz und fotografiert seit Anfang der 1970er-Jahre bis heute vornehmlich analog mit Schwerpunkten in der Landschaftsfotografie und bei der Suche nach den Fotos, die im Betrachter eine Geschichte entstehen lassen, einen Film imaginieren lassen.

 

Salzgitter / Zwischenräume
Michael Ewen

Statement: Salzgitter / Zwischenräume

Salzgitter ist eine der größten Flächenstädte Europas, bestehend aus den Zentren Salzgitter-Lebenstedt und Salzgitter-Bad sowie vielen verstreuten Stadtteilen (insgesamt 31) mit ausgedehnten Zwischenräumen.

Der Höhenzug Lichtenberge sowie der in der Ferne sichtbare Harz bilden einen Gegensatz zur ausgeprägt flachen Landschaft.

Die Landwirtschaft wird dominiert vom Getreide- und vor allem Zuckerrübenanbau.

Architektonisch prägnant sind – vor allem, wenn man die Autobahn von Braunschweig Richtung Kassel fährt – die Industriesilhouette des Stahlwerkes Salzgitter sowie der Schacht Konrad. Beides sind „Wahrzeichen“ der Stadt.

Meine fotografische Sicht geht eher von den Rändern aus. Sie zeigt die Zwischenräume, aber auch die Verbindung zu ihren Wahrzeichen, wie dem Schacht Konrad, dem Stahlkonzern Salzgitter sowie dem Beddinger Hafen, der durch einen Stichkanal mit dem Mittellandkanal verbunden ist. Hauptnutzer dieses Hafens ist die Salzgitter AG.

 Biografie

Michael Ewen, geboren 1947 in Sülm/Eifel, 1969-1973 Studium Grafik-Design an der FHS Trier, 1972 Mitbegründer der Vereinigung junger Fotografen (VJF) in Trier, 1973-1977 Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Seit 1980 Kunstpädagoge am Gymnasium am Fredenberg, Salzgitter. 1982-1983 Lehrauftrag zum Thema Portrait an der Hochschule Hildesheim, Abt. Kulturpädagogik. 1986 Gaußschule, Braunschweig. 1999 Mitbegründer der Fotogruppe punctum. 2011 Videoportrait des Fotografen Ivano Polastri für die Biennale Venedig.

 

Wurmberg
Gerhard Schneider

Statement: Wurmberg, 2014

Der Wurmberg im Harz wurde in den letzten Jahren zu einem schneesichereren Skigebiet umgebaut. Ein verzweifelter Schritt, den vermeintlichen Erwartungen der Wintertouristen zu entsprechen. Dabei wurde gewaltig in die bis dato einigermaßen „natürliche“ Berglandschaft und ihre moderate touristische Erschließung eingegriffen. Höhepunkt ist der „Kratersee“ auf dem Gipfel als Wasserreservoir für die Beschneiung. In den nächsten Jahren soll die Verbindung nach Schierke erschlossen werden – knapp außerhalb des Nationalparks.

 

Biografie

Gerhard Schneider, geboren 1957, lebt im Hamburger Umland und im Harz und fotografiert seit Anfang der 1970er-Jahre bis heute vornehmlich analog mit Schwerpunkten in der Landschaftsfotografie und bei der Such nach den Fotos, die im Betrachter eine Geschichte entstehen lassen, einen Film imaginieren lassen.