Yvonne Salzmann, aus der Serie Das Handwerk der Region, 2016
Yvonne Salzmann, aus der Serie Das Handwerk der Region, 2016
Yvonne Salzmann, aus der Serie Das Handwerk der Region, 2016
Yvonne Salzmann, aus der Serie Das Handwerk der Region, 2016
Statement: Das Handwerk der Region
Durch Globalisierung und Strukturwandel erleben wir die letzten traditionellen Handwerksberufe in ihrer Ausübung. Bilder, wie die eines Schmiedes vor seiner Esse (Feuerstelle) oder eines Stellmachers in seiner Holzwerkstatt, haben bereits heute Seltenheitswert. Das alte Handwerk geht verloren.
Um diese kulturellen Traditionen in Erinnerung zu halten, habe ich zwei Menschen aus unserer Region fotografiert: Otto Arnemann, Schmiede-Meister aus Abbenrode und Walter Minderlein aus Destedt, Stellmacher-Meister. Mit den Händen und einfachem Werkzeug etwas zu erschaffen, das ist das Faszinierende an diesen Berufen. Material zu biegen, in Form zu schneiden, zu hobeln, anzupassen und im Ergebnis die gedrechselten Speichen für ein Holzwagenrad mit dem dazugehörigen geschlagenen Radreifen für einen Ackerwagen zu erhalten, trug einst sehr zur Erleichterung der Landwirtschaft bei. Schmied und Stellmacher arbeiteten Hand in Hand – eine unauflösbare Arbeitsbeziehung. Und es brauchte viel Zeit, Liebe zum Detail und zum Beruf an sich.
Die Technisierung und die allgegenwärtige Entwicklung werden diese Berufe für folgende Generationen nur noch durch Erzählungen und Dokumentationen sichtbar werden lassen. Die Holzwagen wurden von Gummiwagen abgelöst, die Postkutsche gibt es schon lange nicht mehr und in der Zukunft sind es vielleicht Drohnen, die uns unsere Pakete bringen werden.
Biografie
Jahrgang 1965
1985 Abschluss der Fachoberschule Gestaltung
Autodidaktin
2009 Aufnahme in den BBK Braunschweig
2012 Mitglied im Museum für Photographie Braunschweig
Seit 2010 freiberuflich als Fotokünstlerin tätig
Auszeichnungen
2014 Bildungspreis Allianz für die Region -Erhalt eines Sonderpreises im Bereich Jugendliche mit dem Projekt ‚blind date‘
2013 Förderstipendium des Freundeskreis Bildender Künstler Braunschweig ‚being human – Menschsein‘
2011 Preisträgerin Nationaler Förderpreis Jugend und Zukunft der ERGO Stiftung ‚Bewegte Bilder – Bilder bewegen‘ ein Fotokunstprojekt mit Jugendlichen
Ausgewählte Ausstellungen
2015
Gruppenausstellung Museum für Photographie, Braunschweig
Jahresausstellung BBK Braunschweig, raumLABOR
Gruppenausstellung Johannesburg, ‚Young Collectors Galerie‘, Südafrika
Einzelausstellung, ‚Wir sind auch nur Menschen‘ Bildungszentrum Wolfenbüttel, Foto- und Filmdokumentation mit Insassen aus der JVA WF
2014
Gruppenausstellung, ‚Natur und Mensch‘, Rathausscheune, St. Andreasberg
Einzelausstellung/ Wanderausstellung, ‚Zwischenwelten‚ Galerie der Braunschweigische Landessparkasse, Wolfenbüttel
2013
Einzelausstellung, Stipendiatenausstellung ‚being human-Menschsein‘ BBK Torhausgalerie, Braunschweig
Einzelausstellung, ‚Lara‘, Kunstverein Burgwedel – Isernhagenartclub e. v., Alter Park Burgwedel
Einzelausstellung, ‚zero degré‘, Orangerie, Cachan/ Paris, Frankreich
Jürgen Ritter, Zicherie Böckwitz, Jugendliche an der deutsch-deutschen Grenze in Zicherie, heute wieder gemeinsames Schützenfest, 1982 und 2009
Jürgen Ritter, Am Grenzübergang bei Bergen Dumme, 1985 und 2012
Jürgen Ritter, Eckertalsperre, Grenze mitten auf der Staumauer, heute wieder Wanderweg, 1982 und 2013
Jürgen Ritter, Hötensleben, Sachsen-Anhalt bei Schöningen Niedersachsen, 1982 und 2013
Jürgen Ritter, Oebisfelde, Sachsen-Anhalt nahe Wolfsburg, 1982 und 2013
Jürgen Ritter, Kunst am Grünen Band bei Vienenburg, 1982 und 2013
Jürgen Ritter, Waddekath, Sachsen-Anhalt bei Wittingen Niedersachsen, 1984 und 2013
Statement: DEUTSCHLAND GRENZENLOS – damals und heute
Die sieben Bildpaare zeigen auf, was sich seit der Grenzöffnung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, im Bereich Niedersachsen verändert hat. Mittlerweile gibt es über 300 solcher Bildpaare und sie werden zur Zeit erweitert und erneuert. Ich möchte mit meinen Bildern erinnern, wie es einmal an dieser Trennungslinie ausgesehen hat und das Gefühl für Freiheit stärken. Für mich ist und war die Fotografie schon immer mit Umsetzung von Ideen verbunden.
Biografie
geboren 1949 in Uelzen (Niedersachsen)
seit Anfang der 1980er Jahre als freier Fotojournalist tätig
50 Fotoausstellungen im In- und Ausland, z.B. in Berlin, Hamburg, Hannover, Bonn, Prag, Brüssel, Plateaux Nord Est d´Rouen, Torshaven.
Auszeichnungen
1982 Kunstpreis des Landkreises Uelzen
2007 einheitspreis 2007, verliehen am 02.10.2007 in Schwerin
Publikationen
DEUTSCHLAND GRENZENLOS. Bilder der deutsch-deutschen Grenze – Damals und heute, gemeinsam mit Peter Joachim Lapp, Berlin 2014-2016
Die Grenze. Ein deutsches Bauwerk, gemeinsam mit Peter Joachim Lapp, Berlin 1997-2016
Von Spitzbergen nach Franz-Josef-Land, gemeinsam mit Ulrich Schacht, Dortmund 1993
Archipel des Lichts, gemeinsam mit Ulrich Schacht, Dortmund 1992
Nicht alle Grenzen bleiben, gemeinsam mit Ulrich Schacht, Dortmund 1989
www.grenzbilder.de
Daniel Müller Jansen, Becoming One Chapter II #4, 2015
Daniel Müller Jansen, Becoming One Chapter II #7, 2015
Daniel Müller Jansen, Becoming One Chapter II #9, 2015
Daniel Müller Jansen, Becoming One Chapter II #13, 2015
Daniel Müller Jansen, Becoming One Chapter II #17, 2015
Statement: Eins werden // Becoming One
Die Motive aus der Serie Eins werden spüren dem Verhalten von Menschen an kulturtouristisch interessanten Plätzen in der Braunschweiger Altstadt nach. Im Fokus steht ein kontemplativer Moment, in dem die Agierenden für einen kurzen Augenblick innehalten und das jeweilige Bauwerk betrachten. Dabei zeigen die Fotografien nicht inszenierte, sondern ausschließlich vorgefundene und authentische Momente.
Die Touristen treten bis an einen bestimmten Punkt an das jeweilige Monument heran und verweilen dort für kurze Zeit – sie betrachten es und reflektieren das Gesehene. Sie befinden sich auf einer Sinnsuche! Durch das Innehalten und Betrachten entsteht das Eins werden sowohl zwischen den Touristen und dem Bauwerk, als auch auf einer zwischenmenschlichen Ebene unter den gezeigten Personen, die sich so als familiäres Konstrukt dem Betrachter der Fotografien offenbaren.
Im Bildaufbau erscheinen die Architekturen statisch und monumental – die gezeigten Personen befinden sich in der Bildmitte in einer optischen Balance zu diesen Architekturen. Die Orte werden zu einer Kulisse, vor denen die flüchtigen Handlungen der Touristen in ein Bild überführt werden.
Mit Distanz werden dem Betrachter Handlungsmuster in der Aneignung von Orten vor Augen geführt – ein ephemeres Eins werden von Personen und Raum – welches ebenso rituellen wie authentischen Charakter besitzt.
Die Serie Eins werden ist neben Braunschweig in 14 weiteren Städten in Europa entstanden.
Biografie
geboren 1978 in Düren
lebt und arbeitet in Berlin
Ausbildung
2009 – 2010 Förderung durch das Gründungslabor der Hochschule für Künste Bremen
2009 Diplom bei Prof. Peter Bialobrzeski an der Hochschule für Künste Bremen
2004 – 2009 Studium Integriertes Design mit Schwerpunkt Fotografie bei Prof. Peter Bialobrzeski, Wolfgang Zurborn und Prof. Michael Glasmeier an der Hochschule für Künste Bremen
Auszeichnungen und Preise
2013 Europäischer Architekturfotografie Preis, Anerkennung
2012 The second International Street Photography Award London, Finalist
2011 Pixelprojekt Ruhrgebiet, Aufnahme in die Sammlung
2011 Senator für Kultur Bremen, Förderung der Ausstellung und des Buchprojekts „Kill Your Darlings“
2010 Haus der Photografie, Deichtorhallen Hamburg, 1. Preis in der Kategorie „Best Portfolio“
2010 Bridges Fotoproject Emscher Zunkunft, Preisgewinner
Ausgwählte Einzelausstellungen
2016 Schau_Platz_Stadt (mit Susanne Lauer), Galerie Geyso20, Braunschweig
2015 Cospeda – South Africa (mit Sebastian Jung), The Grass Is Greener Galerie, Leipzig
2014 Realities (mit Georg Brückmann), Galerie Queen Anne, Leipzig
2010 there is me & there is you, Kulturreich Galerie, Hamburg
2009 there is me & there is you, Galerie der Dechanatstraße, Bremen
Ausgewählte Gruppenausstellungen
2015 PIN UP !, Pavlov´s Dog Galerie, Berlin
2014 New Projects / Projektzeit, Wissenschaftspark Gelsenkirchen
2013 Concrete Poetry – The Bridges Collection, Kunstmuseum Bochum
2013 Focus of Attention / Im Brennpunkt, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt a. M.
2012 Kill Your Darlings, Neues Kunstforum, Köln
2012 Bildspuren – Unruhige Gegenwarten, Darmstädter Tage der Fotografie
www.mueller-jansen.com
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Bernd Zorn, aus der Serie Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen - Scheppau, 2006-2009
Statement: Die Entstehung der A39 im Bereich Cremlingen – Scheppau
Bauabschnitt B
Der Bauabschnitt B verläuft von der Anschlussstelle (AS) Cremlingen über die AS Scheppau zur A2. Dieser Bauabschnitt sollte Ende 2008 fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten verzögerten sich weit über ein Jahr hinaus. Die A39 wurde erst Ende 2009 für den Verkehr eingeschränkt freigegeben.
Zunächst musste der Verkehr wegen Fahrbahnbeschädigungen im Bereich der AS Cremlingen einspurig über die Richtungsfahrbahn Wolfsburg geführt werden, seit Mitte 2011 ist die Autobahn auch in diesem Bereich vierspurig befahrbar.
Die Bauarbeiten dieses Bauabschnittes habe ich von 2006 – 2009 fotografisch dokumentiert.
Biografie
geboren 1952 in Braunschweig
lebt in Königslutter
Werkzeugmacher / Techniker, Marine (BW)
langjährige Tätigkeit in einer niedersächsischen Landesbehörde
seit 2015 im Ruhestand
seit 25 Jahren Hoppyfotograf
Iris Selke, aus der Serie On my way
Iris Selke, aus der Serie On my way
Iris Selke, aus der Serie On my way
Iris Selke, aus der Serie On my way
Statement: On my way
Die Stadt Braunschweig und ihre Region, was macht die Stadt und den Kreis aus?
Das Schloss, die Parks und der Dom bilden eine herausragende Architektur und haben hohen Wiedererkennungswert. Aber auch stimmungsvolle Landschaften und Momente sind Motive, die mich zum Nachdenken anregen.
Die Fotoserie On my Way ist eine der drei Fotoarbeiten, die in Braunschweig und der Umgebung in den letzten Jahren bis in die Gegenwart entstanden sind und fortlaufend entstehen. Auf meinen Fahrten in der Region fotografiere ich immer wieder aus dem fahrenden Auto heraus. Die Landschaft und Motive verändern sich, mal einzigartig wie in Salzgitter der Schacht Konrad I oder beliebige Strassenaufnahmen. Durch die sich wiederholende Einfassung der Motive durch das Autofenster, kommt fast schon ein vertrauter heimischer Charakter auf.
Die Fotoserie On my way ist nicht abgeschlossen; jeden Monat kommen neue Motive hinzu.
Biografie
geboren 1966 in Bielefeld
lebt und arbeitet in Braunschweig
2003 Meisterstudium an der HBK bei Marina Abramovic abgeschlossen
2002 Diplom an der HBK Fotografie bei Prof. Dörte Eißfeldt, Film bei Prof. Birgit Hein
1998 Austauschstudentin „The School of the Art Institut of Chicago“, USA
1997 Studium Performance bei Marina Abramovic
1996 Studium Fotografie bei Prof. Dörte Eißfeldt, Performance bei der Butoh-Tänzerin Prof. Anzu Furukawa, Film bei Prof. Birgit Hein
1995 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) in der Grundklassen Mara Mattuschka
www.irisselke.de