Kuba Tonmöbel
Gert Schneider

Statement: Kuba Tonmöbel

„Wolfenbüttel. Tonmöbel gehörten vor 60 Jahren in die Wohnzimmer wie Nierentische oder Cocktailsessel. Die Möbeltruhen aus edlen Hölzern, in die Plattenspieler, Tonbandgerät, Radio und später auch Fernseher eingebaut wurden, waren das Geschäft des Wolfenbüttelers Unternehmers Gerhard Kubetschek. Mit seinem Unternehmen Kuba-Imperial baute er insgesamt zwei Millionen Musik- und Konzerttruhen und beschäftigte zeitweise bis zu 4600 Mitarbeiter in Wolfenbüttel, Braunschweig und Osterode. An die Erfolgsgeschichte erinnert ein Museum auf dem ehemaligen Fabrikgelände in Wolfenbüttel. Dort sind alle Möbel zu sehen.“

Das Zitat aus dem Hamburger Abendblatt vom 17.04.2014 skizziert einen erfolgreichen Ort der 1960er-Jahre, der mein fotografisches Interesse geweckt hat. Das nicht funktionale, das erzählende Moment dieser Tonmöbel, die Namen wie Toskana, Lohengrin oder Komet tragen, weckte mein Interesse zu dieser Arbeit. In Abstimmung mit der Museumsleitung fotografierte ich im „Kuba Tonmöbel Museum“ an zwei Terminen im Herbst 2014.

Biografie

Ausbildung
Grafik-Design an der Hochschule für Künste, Bremen
Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Berlin
Kunst- und Werkpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

Arbeit
Grafische, fotografische Gestaltung und technische Realisierung von Messeständen zum Thema Meerestechnologie für Fachmessen u.a. in Brighton, Bordeaux, Moskau und zur Hannover-Messe.
Lehrtätigkeiten an Gymnasien in Hannover und in Braunschweig. Neben der Arbeit als Lehrer Ausübung einer 3-jährigen Lehrtätigkeit zur Kunstvermittlung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.