Statement: Roggenmühle Lehndorf (2006/2007, Digitalprints)
Die „Roggenmühle Lehndorf AG“ wurde von 1912 bis 1916 nach Plänen des Architekten Otto Orlishausen auf Betreiben der „Braunschweiger Roggenmühle AG“ an der Hannoverschen Straße im Stadtteil Lehndorf errichtet. Sie diente zeitweise auch als Versuchsanlage der „Mühlenbau- und Industrieaktiengesellschaft“ (MIAG). 1921 erfolgte ein Zusammenschluss mit der heute noch bestehenden „Mühle Rüningen GmbH & Co KG“. 1934 wurde der markante Wasserturm errichtet, um genügend Wasserdruck für die Sprinkleranlage bereit zu halten. 1987 endete der, mittlerweile unter Denkmalschutz gestellte, Betrieb der Mühle.
Die Roggenmühle wurde beim Luftangriff am 15. Oktober 1945 schwer beschädigt und bis 1948 wieder aufgebaut.
In der Mühle fanden mehrere Brände statt, wovon der letzte im Jahre 2007 mit dem Einsturz von Teilen des östlich gelegenen Silokomplexes der folgenschwerste war.
Ich habe die Innenraumfotos 2006 noch vor dem Brand hergestellt. Teile der Mühlentechnik sind zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden, andere wurden nach der Stilllegung nach Südafrika verkauft. Während und nach dem Brand (April 2007) entstanden weitere Aufnahmen.
Die mittlerweile sanierte Mühle wird heute von Büros, Kleingewerbe und Gastronomiebetrieben genutzt.