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OP Bunker
Andreas Gießelmann

Statement: OP Bunker

Der OP Bunker Celler Straße.

Im Jahr 2010 hatte ich im Rahmen einer Sonderführung mit Braunschweigs Bunkerexperten Wolfgang Ernst die Gelegenheit diesen Bunker zu dokumentieren.

Es ist ein Ort voller Tristesse und klinischer Kälte, historisch bedeutsam und architektonisch hoch interessant. Fünf Etagen, zwei Fahrstuhlschächte, 1.000 Plätze, zwei OP-Säle, Kreißsaal, Küche, 1,26 Mio. Reichsmark. Beispielhaft für seine Zeit.

Dies sind einige Fakten des Resultats einer politischen Extremsituation, aus der für die Insassen eines Bunkers eine menschliche Extremsituation resultiert.

Mein Ziel war es, auf minimalistische Weise die Tristesse und Dichte dieses Ortes zu vermitteln. Ich habe mich entschieden die ursprünglich in Farbe aufgenommenen Fotografien in schwarz-weiß zu wandeln, um den Fokus auf das Motiv zu lenken.

Auch dieser Beitrag ist Ergebnis meines fotografischen Schwerpunkts, der Dokumentation von Hinterlassenschaften unserer Zivilisation.

Biografie

Andreas Gießelmann, geboren 1972 in Bad Oeynhausen, lebt seit 2009 in Braunschweig, fotografiert seit seinem 12. Lebensjahr.
Seit 2008 ist der fotografische Schwerpunkt der urbane, speziell industrielle Verfall. Autodidakt.